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Livestream bei Identitären-Demo: Kay Hönicke wegen Volksverhetzung verurteilt

Der Mitorganisator der rechtsextremen „Wir für Deutschland“-Aufmärsche, Kay Hönicke, ist am 03.01.2019 wegen Volksverhetzung vom Amtsgericht Tiergarten zu einer Geldstrafe in Höhe von 2.700 Euro verurteilt worden.

Hönicke hatte während einer Demonstration der „Identitären Bewegung“ im Juni 2017 einen Livestream auf seine Facebook-Seite übertragen, in dem er migrantisch aussehende Passantinnen als „Kopftuchmädchen“ bezeichnete, vor einer „Islamisierung“ warnte und sagte, dass „ganz Berlin verseucht“ sei.

Dadurch habe er laut Staatsanwaltschaft muslimische Menschen als Krankheit bezeichnet und deren Recht, als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft anerkannt zu werden, bestritten.

Gegen Hönicke war zunächst ein Strafbefehl in Höhe von 90 Tagessätzen à 30 Euro ergangen, gegen den er jedoch Einspruch einlegte. Weil weder Hönicke noch sein Verteidiger trotz Vorladung zu der Gerichtsverhandlung erschienen waren, wurde der Einspruch vom Amtsgericht verworfen.

Die Verurteilung ist noch nicht rechtskräftig.

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