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Anti-israelische Hetze auf rechtsextremistischer Demonstration


Rund 120 Rechtsextremist_innen folgten am vergangenen Samstag dem Demonstrationsaufruf der Partei DIE RECHTE und zogen durch den Leipziger Süden. Mutmaßliche Parteimitglieder wurden dabei u.a. von Aktivist_innen aus der Szene der sogenannten Freien Kameradschaften unterstützt.

Die Organisatoren um den Bundesvorsitzenden Christian Worch, der seit über 40 Jahren zu den führenden Köpfen der deutschen Neonaziszene zählt, hatten bis zum Vortag der Demonstration versucht, deren Verlauf durch den linksalternativen Stadtteil Connewitz zu erzwingen, scheiterten damit aber in allen Instanzen. Unter schwarz-weiß-roten Flaggen skandierten die Teilnehmer_innen während ihres etwa 2 Kilometer langen Weges Parolen wie „frei, sozial und national“, „Nationaler Sozialismus – Jetzt!“, „Nie wieder Israel“ und „Europa – Jugend – Revolution“. Am Rand der Demonstrationsroute sowie deren Start- und Endpunkt protestierte ein breites Bündnis mehrerer tausend Personen lautstark gegen den Aufzug der Rechten. Diese reagierten mit zahllosen Beleidigungen, Drohrufen wie „Wir kriegen euch alle!“ und demonstrativem Fotografieren der Gegendemonstrant_innen sowie der anwesenden Pressevertreter_innen. Als Redner traten die Landesvorsitzenden Philipp Hasselbach (Bayern), Sascha Krolzig (NRW) und Holger Niemann (Niedersachsen) auf. Während Anmelder Christian Worch in seinem Beitrag zur Schlusskundgebung in erster Linie angebliche „No-Go-Areas“ für Rechtsextremist_innen beklagte, beschwor Michel Fischer (stellvertretender Landesvorsitzender in Thüringen) brüllend die Einheit der „Nationalsozialisten von heute“, von denen in „allen Gauen von Deutschland“ noch zu hören sein werde.



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