Hamas-Feindmarkierung beim Tagesspiegel: zur Eskalation der Pressefeindlichkeit
Jüdisches Recherche-, Feldbeobachtungs-, Informations- und Bildungszentrum
Kerntätigkeit des Projektes "Jüdisches Recherche-, Feldbeobachtungs-, Informations- und Bildungszentrum“ ist die kontinuierliche Feldbeobachtung und das Monitoring aktueller antisemitischer Vorfälle, Ereignisse und Vorgänge sowie wissenschaftlich fundierte Recherche. Die Feldbeobachtung verfolgt das Ziel, Dokumentations- und Anschauungsmaterialien zu gewinnen. Damit sollen die Öffentlichkeit sowie staatliche Akteure für die Problematik des Antisemitismus sensibilisiert werden. Zudem leistet das Projekt Aufklärungs- und Bildungsarbeit für Jugendliche und Multiplikator:innen. Jugendliche und junge Erwachsenen sollen in einem kritischen und sensiblem Bewusstsein gegenüber dem gesamtgesellschaftlich demokratiefeindlichen Phänomen Antisemitismus in all seinen verschiedenen Manifestationen gefördert werden. Unsere Bildungsarbeit baut dabei auf zwei Pfeilern auf. Zunächst bildet das Wissen über die Funktionsweisen und die historische Genese des Antisemitismus die Basis.
Durch die Feldbeobachtungen werden im nächsten Schritt aktuelle Vorfälle und Erscheinungsformen des Antisemitismus herangezogen und in den jeweiligen Bildungsangeboten thematisiert und reflektiert. Somit soll das unmittelbarere Umfeld beziehungsweise die Gegenwart der Jugendlichen und jungen Erwachsenen herangezogen werden, um ihnen Wissen realitätsnah zu vermitteln.
Sollten Sie Interesse an einem Workshop haben, schreiben Sie uns unter info@jfda.de oder kontaktieren Sie uns über unsere Social Media-Kanäle.
Workshop
Antisemitische Verschwörungserzählungen in
Zeiten von Corona, Krieg und Klimawandel
Spätestens seit Beginn der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen ist klar: Der Glaube an Verschwörungsideologien findet sich – wenn auch in unterschiedlichem Maß – in allen sozialen und politischen Teilen der Gesellschaft. Einzelne Aspekte der dabei im Fokus stehenden Erzählungen sind austauschbar, sie sind aber stets durch ihren antisemitischen Kern geprägt. Das zeigt auch der Krieg gegen die Ukraine, der schon kurz nach Kriegsbeginn zum wichtigen Thema für Beteiligte der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen geworden ist. In diesem Workshop betrachten wir gängige Narrative der Proteste, beantworten die Frage, weshalb Verschwörungsideologien antisemitisch sind und blicken auf die Protestbeteiligten. Damit geht auch der Versuch einer politischen Einordnung der Proteste einher.